5. Fachaustausch Industrie: Umweltrecht in der Praxis
Mit dem mittlerweile schon etablierten Fachaustausch Industrie wollen wir auch 2022 wieder einen Fokus auf die aktuellen umweltrelevanten Anforderungen unserer Industrie- und Gewerbekunden legen.
Wir wollen aber auch einen Ausblick auf die nächsten Jahre wagen, denn neben neuen aktuellen Vorgaben, die wir Ihnen vorstellen wollen, werden aktuell auch politisch Weichen gestellt, die unser umwelttechnisches Handeln in den nächsten Jahren bestimmen.
Unsere Termine zum Fachaustausch:
Mittwoch, 21.09.2022 | 12.00 - 16.30 Uhr | Altenberge bei Münster
Donnerstag, 10.11.2022 | 12.00 - 16.30 Uhr | Altenberge bei Münster
Neuerungen in den Umweltvorgaben CSS
Chemicals Strategy for Sustainability, Aktuell und Ausblick
Lange diskutierte Novellen stehen unmittelbar vor ihrer Umsetzung. Mit der neuen TA Luft und der Ersatzbaustoffverordnung (oder auch MantelV) sind Regelungen in Kraft getreten, die für die Industrie Aufgaben und Angelegenheit bedeuten - weitere Themen zeichnen sich hier ab. Die Nachhaltigkeits- und Klimamaßnahmen der UN und der EU sind hier prägende Aktivitäten.
Emissionsmessungen
Die neue TA Luft: Inhalte, Messzyklen, Grenzwerte
Im Vortrag gehen wir unter anderem darauf ein, für welche Anlagen durch die neue TA-Luft die Grenzwerte heruntergesetzt wurden und welche Parameter das konkret betrifft. Zudem informieren wir Sie darüber, für welche Anlagen sich gemäß 4. BImSchV die Messintervalle herabgesetzt haben. Anlagen, welche zuvor alle 3 Jahre behördlich zu überprüfen waren, sind zum Teil jetzt jährlich oder auch 1/2-jährlich zu messen. Neuerungen gibt es auch bezüglich automatischesr Messeinrichtungen für etliche Anlagen. So muss hier nun in vielen Fällen verpflichtend je nach Größe und Fracht (kg/h) ein Monitoring für Stickoxide (NOx) und Kohlenmonoxid (CO) erfolgen. Unser Referent Mathias Beyer gibt Ihnen einen guten Überblick zu den wesentlichen Neuerungen der TA-Luft und zeigt, wo genau Sie die entsprechenden Informationen nachlesen können. So können Sie anschließend -ohne lange in Gesetzestexten suchen zu müssen- prüfen, ob Ihre Anlage(n) betroffen sind.
MantelV / ErsatzbaustoffV
Welche Auswirkungen ergeben sich hierdurch bei Baumaßnahmen?
Am 16.07.2021 ist die nun endgültig beschlossene Mantelverordnung im Bundesgesetzblatt veröffentlicht worden. Diese tritt am 01.08.2023 in Kraft, aber bereits jetzt ist erkennbar, dass u.a. Baumaßnahmen, die sich gerade in der Planungsphase befinden, davon betroffen sein werden.
Wir informieren Sie über die auf Sie zukommenden gesetzlichen Neuerungen und werden auf folgende Fragestellungen eingehen: Wesentliche Neuerungen der BBodSchV und Umgang mit Boden und Bauschutt.
Transformationskonzepte für Unternehmen
Zukunftsfähige Energie-Konzeptionen und Förderkulisse
Ein Transformationskonzept beschreibt den Weg eines Unternehmens hin zur Treibhausgasneutralität. Dazu gehört eine CO2-Bilanzierung für ein Unternehmen und die Ableitung von Maßnahmen zur Erreichung einer Treibhausgasneutralität. Seit November 2021 wird die Erstellung eines Transformationskonzeptes durch einen qulifizierten Energieberater mit 50% gefördert. Kleine und mittlere Unternehmen erhalten eine Bonus von zusätzlichen 10%. Wir geben Ihnen einen Einblick in die Möglichkeiten die hiermit gegeben werden um mit zukunftsfähigen Energieversorgungskonzepten laufende Kosten zu senken, die Wettbewerbsfähiigkeit zu erhöhen und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Ausgangszustandsbericht (AZB), Unterlage zur Betriebseinstellung (UzB) und Überwachung
Langjährige Erfahrung mit der Umsetzung
Seit mehr als acht Jahren ist bei wesentlichen Änderungen von IED-Anlagen ein Ausgangszustandsbericht (AZB) zu erstellen. Unser Referent Dr. Andreas Keuter, Abteilungsleiter Geologie/Wasser, einen Überblick über die gesetzlichen Anforderungen und einen Einblick in unsere Erfahrungen aus über 250 bundesweiten Projekten mit den vorliegenden länderspezfischen Anforderungen. Des Weiteren gehen wir auf die im Rahmen einer Stilllegung erforderlichen Unterlage zur Betriebseinstellung (UzB) und den sich hieraus ergebenden Handlungsbedarf.
Löschwasser und AWsV 2022
Mit Inkrafttreten der AwSV im August 2017 wurde der sogenannte anlagenbezogene Gewässerschutz zum ersten Mal in Deutschland bundeseinheitlich geregelt. Der Impulsvortrag beschreibt die aktuelle rechtliche Situation sowie die Anforderungen an die Löschwasserrückhaltung bei Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen. Durch die Rücknahme der Löschwasserrückhalterichtlinie (LöRüRl) liegen aktuell keine Ausführungsbestimmungen mehr vor. Wir beleuchten die Situation, zeigen Alternativen auf und schauen auf mögliche Entwicklungen in der Zukunft.
Wenn es denn dann wirklich gebrannt hat, stellt die Entsorgung des Löschwassers häufig ein Problem dar. Wir zeigen auf, auf welcher rechtlichen Grundlage die Entsorgung von Löschwasser abläuft und welche kosten- und z.T. umweltfreundlicheren Alternativen wir im Rahmen unserer Projekte erarbeitet haben.
Melden Sie sich zu unserem Fachaustausch Industrie an!
Sie haben noch Fragen zu unserem Fachaustausch? Melden Sie sich gern!
- Heike Kakies
- +49 2505 89 - 210
- ingenieure@wessling.de
